Mit dem Minicamper nach Schottland, Teil 6 | Reisebericht

Bergbesteigung, Kilchurn Castle, Heimreise. Dienstag, 24.07. bis Samstag, 28.07.2018

Heute weckt uns die Sonne wieder und wir lassen den Tag ruhig angehen.

Kari und ich entspannen in der Sonne und Rene beantwortet fleißig Kommentare.

Da es hier so wunderschön ist, beschließen wir dann auch doch erst morgen früh weiterzufahren und uns einen Ruhetag zu gönnen. Da unser Urlaub sich langsam dem Ende entgegen neigt und wir uns auch wieder Richtung Fähre bewegen müssen, heben wir uns Nessie für unseren nächsten Besuch auf.

Auf unserem Plan stehen jetzt noch eine Bergbesteigung, das Kilchurn Castle und ganz zum Schluss das Highclere Castle in der Nähe von London, dem Hauptdrehort von Downton Abbey.

So beenden wir den Tag des Müssiggangs und am nächsten Morgen geht es auf in den Cairngorms National Park um Ben Macdui, den zweithöchsten Berg Schottlands, zu besteigen. Die Wanderung startet an einem großen Parkplatz, von dem aus man auch mit der Seilbahn hochfahren könnte. Der Parkplatz kostet 2 Pfund Eintritt. Da wir das leider nicht mit der Karte bezahlen können und der Parkplatzwächter keine Euro annehmen kann, bekommen wir den Eintritt freundlicherweise erlassen.

Ben Macdui ist 1309 Meter hoch und wir haben uns eine Tour rausgesucht, die 17km lang ist und in der wir insgesamt ca. 1900 Höhenmeter bewältigen werden.

Es ist unglaublich windig und dadurch ziemlich kühl, aber nach dem ersten harten Anstieg wird uns schnell warm.

Unterwegs stellen wir leider fest, dass wir ein paar Mal falsch abgebogen sind (Wegmarkierungen sucht man vergebens) und wir enden zum Schluss auf dem Cairngorm Mountain, der „nur“ 1245 Meter hoch ist.

Das genügt uns aber auch für heute. Auf einem Plateau lassen wir dann noch die Drohne steigen. Bei dem starken Wind hat die ganz schön zu kämpfen und Rene hat große Mühe, sie sicher wieder zu landen. Aber die Aufnahmen waren es defintiv wert.

Zum Abstieg nutzen wir den als „Windy Path“ bezeichneten Weg, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Nach einer kurzen Erholung im Auto geht es dann auch schon weiter zum Kilchurn Castle.

Tagesroute

Der Parkplatz ist sehr versteckt und nicht ausgeschildert, ohne Navigationshilfe hätten wir es nicht gefunden. Wir beschließen dann auch über Nacht hier zu bleiben, auch wenn der Platz defintiv nicht dazu einlädt. Aber wir wollen das Schloss möglichst für uns haben und so haben wir die Möglichkeit am Abend und auch früh am nächsten Morgen hinzugehen.

Gesagt, getan. Am späten Abend gehen wir zu einer ersten Besichtigung hin. Das Schloss ist leider nur von 09:30 bis 17:30 von innen zu begehen, dass dafür aber kostenlos. Aber auch die Außenansicht ist beeindruckend.

Es liegt wunderschön gelegen am Loch Awe, Schottlands größtem Süßwassersee. Und davor weiden ein paar Rinder und Ziegen. Die Abendstimmung ist wirklich toll!

Früh am nächsten Morgen gehen wir noch einmal hin, baden im Loch Awe und die Drohne kommt auch wieder zum Einsatz.

Danach geht es weiter. Wir wollen heute noch bis zum Highclere Castle kommen. Damit hätten wir dann auch schon den größten Teil vom Weg zur Fähre hinter uns gebracht, die wir für morgen gebucht haben.

Vor uns liegen ca. 800km in brütender Hitze. Eine Vollsperrung der Autobahn und eine Umleitung über die Dörfer, die uns am Ende über zwei Stunden Zeit gekostet hat, machen diese Fahrt nicht sehr angenehm.

Unser Weg zum Highclere Castle

Gegen 21.00 kommen wir am Highclere Castle an und suchen uns in der Nähe einen Übernachtungsplatz. Der ist dann immerhin wieder klasse: ein versteckter Parkplatz am Wald, an dem es auch eine separate „Dog Walking Area“ gibt.

Nach einem Einkauf am nächsten Morgen machen wir uns auf dem Weg zum Schloss. Zu unserem Entsetzen hat es aber Freitag und Samstag geschlossen und heute ist Freitag! 🙁

Nicht mal von außen kann man einen Blick erhaschen, wirklich sehr schade!

Also auf nach Dover zur Fähre, die wir auf Grund der geplatzten Schlossbesichtigung auch mit reichlich Zeitpuffer erreichen.

Warten auf die Fähre

Als wir uns dann zum Check-in einreihen, wird es aber nochmal knapp. Der Andrang ist groß und die französischen Grenzkontrollen dauern sehr lang.
Am Ende geht aber alles gut und nach 90ig-minütiger Überfahrt erreichen wir wieder europäisches Festland.

Nun heißt es, sich wieder an den Rechtsverkehr zu gewöhnen. Das klappt aber natürlich besser als andersherum. An diesem Abend fahren wir nur noch ca. eine halbe Stunde bis zu unserem letzten, mal wieder tollem, Übernachtungsplatz.

Übernachtung in Frankreich

Es ist ein großer Parkplatz an einem Waldstück und es gibt sogar eine Toilette.

Am nächsten Tag fahren wir noch das letzte Stück und nach 800km hat uns die Heimat wieder.
Zwei großartige Wochen Großbritannien liegen hinter uns und ich hoffe sehr, dass wir nicht das letzte Mal auf der Insel gewesen sind!

Vielen Dank allen Lesern, die uns auf dieser Reise begleitet haben.
Wir sehen uns bei der nächsten Tour!

 

15 Antworten auf „Mit dem Minicamper nach Schottland, Teil 6 | Reisebericht“

  1. Hallo ihr Drei

    Toller Blog, riesig Spass gemacht zu lesen und freuen uns bereits auf die nächste Reise. Auch bei uns kehrt nach den 3 Wochen auf dem Peloponnes morgen wieder der Alltag ein. Aber zum Glück stehen ja immer wieder neue Reisen auf dem Programm. In diesem Sinne eine gute Zeit und hoffentlich bis bald.

    Liebe Grüsse
    Jan & Rahel

  2. Es ist immer wieder schön von Euch zu lesen und zu sehen was tolle Aufnahmen 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻😍😍😍😍😍😍😍
    Macht weiter so und hoffentlich steht bald wieder eine weTour an….
    Freu mich schon und denkt daran, auch wenn der Alltag Euch schnell wieder hat Ihr seit auf dem richtigen Weg mit dem was Ihr macht und vorallem auch wie Ihr es macht
    Wünsch Euch eine schöne Zeit und hoffentlich bis bald 🔜 😀 👍🏻
    LG Susanne 😃

  3. Ganz tolle Doku, Thea.
    17 km Wanderung, kleiner Swim im (*****-kalten) Loch Awe, 800 km Fahrt zur Fähre – dann 800 km nach Hause. Respekt. Früher konnte ich solche Strecken an einem Tag abreißen – heute eher nicht mehr.
    Ihr seid die Härtesten!!! 🙂
    Viele Grüße aus Jena (bin morgen Abend in Leipzig!)
    Volker

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